Am gestrigen Dienstag teilte die Landesregierung weitere Regelverschärfungen für den Freistaat Sachsen mit.
Diese beinhalten u.a.:
– Verlängerung des Lockdowns bis zum 18. April 2021
– Herunterfahren des gesamten privaten und wirtschaftlichen Lebens von Gründonnerstag bis Ostermontag, Ausnahme: Lebensmittelgeschäfte sollen am Ostersamstag öffnen dürfen
Mit diesen Verschärfungen kann sich unser Vorstand nicht zufrieden geben. Die Fehler der Vergangenheit dürfen nicht fortgesetzt, sondern müssen überwunden werden.
Statt Beschränkungen zu erlassen, sollten negative Tests und Impfungen die Rückkehr in die Normalität ermöglichen.
In einem Interview mit dem MDR gab Roland Ermer, Präsident des Sächsischen Handwerkstages, folgendes zu bedenken: „Es ist unfassbar, dass von der Politik bislang nichts Konstruktiveres kommt, als auf Verschärfung des harten Dauer-Lockdowns über die Osterfeiertage zu setzen. Wer ersetzt Unternehmen eigentlich Kosten und Umsatzausfälle für die zwischen Gründonnerstag und Karsamstag verordnete ‚Ruhepause‘?“.
Die kommende Verordnung ist eine Zumutung für die gesamte Bevölkerung und das in besonderer Weise für Unternehmer, Beschäftigte und Auszubildende.
Außerdem wird die Schließung von Lebensmittelgeschäften am Gründonnerstag zu einer besonders erhöhten Frequenz an Einkäufen am Ostersamstag führen. Dies ist allerdings das Gegenteil der geforderten Kontaktminimierungen.
Schlussendlich kann folgendes festgestellt werden: Die geplanten Maßnahmen widersprechen sich und befeuern damit die Unzufriedenheit in allen Schichten der Bevölkerung. Wir sagen, dass die kommenden Regeln nochmals überdacht werden sollten.
Lesen Sie außerdem ein Statement unseres Landtagsabgeordneten Jan Hippold: https://www.facebook.com/2232920953697824/posts/2946817938974785/
Limbach-Oberfrohna, den 24. März 2021