Erzieher unterstützen CDU-Antrag

Mehr als 30 Erzieher in Kindertagesstätten und Elternvertreter sorgten am vergangenen Freitag für eine gut gefüllte Parkschänke in Limbach-Oberfrohna. Sie waren zur Gesprächsrunde des CDU-Stadtverbandes Limbach-Oberfrohna gekommen, um über die Anerkennung von Vor- und Nachbearbeitungszeiten zu diskutieren. Dabei war man sich schnell einig, dass die Erzieher entlastet werden müssen, um den Kindern eine optimale Betreuung zu ermöglichen. Diskutiert wurde jedoch über die Frage, welchen Umfang eine solche Entlastung haben sollte und wie sie bestmöglich umgesetzt werden kann.

Der Stadtverbandsvorsitzende Jan Hippold freute sich über die große Zustimmung: „Wir haben den Nerv der Erzieher getroffen und werden uns dafür einsetzen, dass deren wichtige Arbeit stärker gewürdigt wird. Nur wenn sie entlastet werden, kann die hohe Qualität der frühkindlichen Betreuung langfristig gesichert werden.“

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte die CDU-Fraktion im Stadtrat einen Antrag eingereicht, in dem die Anerkennung der Vor- und Nachbereitungszeiten in allen Kitas und Kinderkrippen der Stadt gefordert wird. Zur Gesprächsrunde bestätigten viele Erzieher die Notwendigkeit des Antrages. Besonders Beurteilungen und Dokumentationen für die Kinder und die pädagogischen Tagesplanungen benötigten danach viel Zeit, die viele Erzieher nur zu Hause, nach der Arbeit, aufbringen könnten. Dies bedeute seit Jahren eine Mehrbelastung für die Erzieher und dadurch auch weniger Betreuungszeit für die Kinder.

„Die Veranstaltung hat unsere Einschätzung, dass es Nachbesserungsbedarf gibt, bestätigt. Die Erzieherinnen und Erzieher haben neben der direkten Arbeit am Kind vielfältige Aufgaben, welche in der normalen Arbeitszeit oftmals nicht abgedeckt werden können“ so Jürgen Zöllner, der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion. „Mit unserem Stadtratsantrag wollen wir deshalb erreichen, dass zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit pro Person und Woche ab dem Haushaltsjahr 2018 für die Erzieher in Limbach-Oberfrohna anerkannt werden“.

Es ist nun am Stadtrat, über den CDU-Antrag zu entscheiden. Jan Hippold und Jürgen Zöllner sind dabei zuversichtlich, dass sie ihre Kollegen von der Bedeutung des Themas überzeugen können und eine Mehrheit für ihr Anliegen erreichen.